Espresso Martiki
Zutaten
4,5 cl Ananas-Rum (z.B. Tiki Lovers Pineapple)
1,5 cl Kaffeelikör (z.B. Mr. Black)
1,25 cl Orgeat
2,5 cl frischer Ananassaft
1 frisch gebrühter Espresso (~ 2,5 cl)
Zubereitung
1 Alle Zutaten im Shaker mischen
2 Shaker mit Eiswürfeln auffüllen und kräftig schütteln
3 Doppelt durch ein Sieb ins vorgekühlte Glas abseihen
Glas
Coupette
Garnitur
Garnitur: Blüte (ersatzweise 3 Kaffeebohnen)
Bartender
nach Martin Hudák, Maybe Sammy, Sydney, ca. 2015
Entstehungsort
Savoy Hotel, London
Photo Credit
Sarah Swantje Fischer
Der Espresso Martiki stammt vom slowakischen Bartender Martin Hudák um das Jahr 2015 im Savoy Hotel in London. „Ich war unzufrieden mit der Qualität unseres Kaffees und wollte den Espresso Martini verbessern“, so der heute in Australien ansässige Bartender. Konfrontiert mit dem Umstand, dass der Kaffee in seiner vorliegenden Form gesetzt war, musste an anderen Stellschrauben gedreht werden, wie Hudák erklärt: „Der Ananassaft kam zwar auch der Fruchtigkeit wegen dazu, vor allem aber ging es um die Textur. Er sorgt für eine viel dichtere Schaumigkeit und Cremigkeit“, spielt er auf die spezifische Proteinstruktur von Ananas an, die auch in anderen Tiki-Cocktails oder Klassikern wie Mary Pickford für eine fast sahnige Bindung sorgen kann. Gleichzeitig habe sich seinerzeit das Angebot an Rum verändert: „Ich habe den Vodka gegen Rum getauscht, und fand den Einfall schön, den Saft mit einem Ananas-Rum zu ergänzen.“ Die Kombination aus Rum und Ananas als klassischer Tiki-Paarung habe dann beinahe als logische Konsequenz nach Orgeat verlangt, gibt Hudák abschließend an. Der Mandelsirup hat aber auch eine ganz grundlegende Funktion: Die durchaus spitze Säure der Ananas braucht eine leichte Süße-Balance. In Summe ein sehr spannende Interpretation des mittlerweile als Cocktailklassiker geltenden Originals.