Prince of Wales (Rye Whiskey)
Zutaten
4,5 cl Rye Whiskey
1 Dash Angostura Bitters
1 ca. walnussgroßes Stück frische Ananas
1/4 BL Maraschino
3 cl trockener Champagner
(1 BL Puderzucker – optional)
Zubereitung
Die Zutaten (außer Champagner) im Shaker mischen und auf gestoßenem Eis sehr kräftig schütteln. Doppelt ins vorgekühlte Glas abseihen und mit dem kalten Champagner auffüllen.
Glas
Champagner oder Coupette
Garnitur
Zitronenzeste
Bartender
nach Edward VII. bzw. David Wondrich, 1901 bzw. 2007
Photo Credit
©Sarah Swantje Fischer
Die 1901 erstmals schriftlich festgehaltene Rezeptur des Prince of Wales Cocktail gibt Rye Whiskey als Basis an – und nicht den heute gängigen Cognac. Der Namen bezieht sich in diesem Fall tatsächlich auf den Erfinder: Albert „Bertie“ Edward, Sohn von Queen Victoria, Prince of Wales und ein veritabler Hobby-Bartender. Vor allem ist an diesem Cocktail zu beachten, der er kein klassischer Champagner-Cocktail ist. Sondern eher ein modifizierter Old Fashioned. In den üblichen Champagner-Cocktails wird der französische Schaumwein nämlich im Vergleich zur Spirituose höher dosiert, die meisten derartigen Drinks sind tendenziell eher fizzy und spritzig. Nicht so im Prince of Wales: Hier dient der Champagner schlicht der aromatischen Auffächerung, als Bereicherung des Rye Whiskeys. Und er bringt eine ganz leichte, perlende Cremigkeit hinzu. Wie Oliver Ebert aus dem Becketts Kopf vor Jahren so schön schrieb: „Es soll nicht blubbern, das ist kein Jacuzzi!“ Das Ergebnis ist ein sehr dichter, komplexer und erwachsener Cocktail mit ordentlich Durchschlagskraft.