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Sarah Swantje Fischer

Dirty Martini

Klassiker, Shortdrink

Zutaten

7 cl London Dry Gin
1 cl sehr trockener Wermut
1 cl Lake von eingelegten grünen Steinoliven (nicht in Öl oder Essig eingelegt!)
1 BL Absinth (optional)
1 Dash Olive Bitters oder Celery Bitters (optional)

Zubereitung

1 Das vorgekühlte Glas mit Eiswürfeln füllen und den Absinth darüber träufeln, kurz umrühren und beiseitestellen.

2 Die restlichen Zutaten im Rührglas mischen und auf Eiswürfeln gründlich kaltrühren.

3 Absinth und Eis aus dem Glas entfernen und den Drink doppelt ins Glas abseihen.

4 Mit einer Zitronenzeste leicht abspritzen, diese aber nicht mit ins Glas geben.

Glas

kleine Coupette oder Nick & Nora

Garnitur

Schale mit einigen grünen Steinoliven à part

Photo Credit

Sarah Swantje Fischer

 

Dirty Martini: der mit der Olivenlake. Es gibt weder einen Schöpfer noch einen konkreten Entstehungszeitpunkt samt Verschriftlichung, das man dem Drink zuordnen kann. David Wondrich erklärt in seinem Oxford Companion to Spirits & Cocktails im Jahre (2022), dass es den Brauch, einem Martini Olivenlake zuzusetzen, mindestens seit 1901 gibt. Will man sich dem Wesen des Dirty Martini jedenfalls widmen, dann gilt es, sich zunächst von der Vorstellung zu lösen, dass es sich bei ihm um einen sperrigen Drink handelt, der im eigentlichen Sinne salzig oder nach Oliven schmeckt. Die Lake mit ihrem Salzton und der oft geringfügig fleischigen Note der Oliven braucht dabei die Spitzen und die frische Crispyness eines London Dry Gin als Gegengewicht. Da Dirty-Martini-Trinker:innen üblicherweise eine sehr trockene Auslegung bevorzugen, sollte man beim Wermut auf eine Qualität der Richtung Extra Dry zurückgreifen, der eine weinige Nuance und eine gewisse Brightness, aber keine wirkliche Süße einsteuert. Richtig gemacht, ist der Dirty Martini ein hervorragender Drink.